Der Sprinter unter den Frühblühern ist die lockere Hasel. Ihr reichen ein paar Sonnenstrahlen und ab ca. 5 Grad Celsius fühlt sich jeder Haselstrauch zum Blühen wohl.
Die schöne Erle mit den kleinen braunen Zapfen und den rundlichen oder ovalen kleinen glänzenden Blättern, deren Spitzen eingekerbt sind, ist nicht minder langsam. Auch ihr genügen rund 5 Grad Celsius bis zur Entfaltung. Die Erle liebt die Nähe von Flüssen und Seen, da sie nasse Böden mag. Denken sie beim nächsten Spaziergang daran –, falls Sie Heuschnupfen haben.
Vergessen Sie die Pappel nicht. Auch wenn sie mit ihren zum Teil herzförmigen Blättern und der ihr zugesprochenen eher geringen allergenen Wirkung etwas auf Unschuld macht. Auch in der Natur können sanfte Wesen täuschen.
Auch die Eschenpollen werden als eher gering allergen eingestuft. Aber auch ihre Juck-, Nies- und Kratzattacken sind unangenehm
Die Birke: Ob zu dritt gepflanzt oder als ganzer Wald präsentiert sich die Birke in prachtvollem hellen bis weisslichen Stammkleid. Schönheit kann weh tun, denn die Birke hat eine hohe allergene Potenz. Sie liebt die Sonne und entfaltet sich ab ca. 15 Grad Celsius. Wir erinnern uns dabei an Ivan Rebroff (Hans Rolf Rippert), den Sänger mit dem vier Oktaven umfassenden Bassbariton, und seinem Lied: «Eine weisse Birke» mit dem Refrain: «Eine weisse Birke steht vor meinem Haus. Da bin ich geboren, da kenn ich mich aus, ja, da bin ich zu Haus.»
Der Name der Hagebuche leitet sich vom althochdeutschen Wort «Haganbuoche» ab. Da die Hagenbuche oft als Hecke oder Hag (Einzäunung) gebraucht wird, lässt sich der Name davon ableiten. Die Hagebuche wird auch Hainbuche genannt, da sie auch kleine, lichte Wäldchen (Hain) bilden kann.
Mit der Eiche, dem wunderbaren Baum, nähern wir uns ganz langsam dem Sommer. Eichen waren bis ins 19. Jahrhundert eine wichtige Lebensgrundlage der Menschen: Den Stoff zum Gerben gewann man aus der Baumrinde, der Stamm diente als Bauholz, die Früchte des Baumes, die Eicheln, wurden an die Schweine verfüttert.
Bereits im Übergang vom Frühling zum Sommer, ca. im April, juckt und beisst und niest es sich um die Wette wegen der Gräserpollen. Wiesen in ihrer Pracht mit Farben wie nur die Natur sie hervorzaubern kann. Gräser ohne Ende und ein Jucken, Beissen und Niesen ohne Ende. Man kennt sich: Der Allergiker und der Ampfer, der Wegerich, der Beifuss und die Ambrosia. Und obwohl man sich respektive weil man sich eben kennt, geht man lieber getrennte Wege.